Wirksamkeit des Autonomietrainings und Krebs
Forschungsbeispiele zur Wirksamkeit des Autonomietrainings bei Krebs
Im Folgenden einige Beispiele aus der Literatur:
Prävention durch Autonomietraining und Krebs
Es wurden viele Teilstudien (Interventionsstudien) zu Krebs und zur Effektivität des Autonomietrainings durchgeführt. Es soll nun in Kürze dargestellt werden, dass das Autonomietraining hohe Wirksamkeit in der Krebsprävention zeigt.
In einer Teilstudie konnte gezeigt werden, dass in einer Untersuchungsgruppe von 214 Personen, die präventiv Autonomietraining bekommen haben, und der zweiten Gruppe von 214 Personen die kein Autonomietraining bekommen haben, 18 Menschen innerhalb von 20 Jahren z. B. Pankreaskrebs bekommen haben, davon nur zwei Personen in der Gruppe mit Autonomietraining (R. Grossarth-Maticek: Synergetische Präventivmedizin, Springer Verlag 2008, S. 144-145).
Es ist handelt sich um ein Gesetz: je ausgeprägter das Wohlbefinden und die Lust und die Eigenkompetenz desto geringer die Mortalität an Krebs, Herzinfarkt und anderen Todesursachen. (R. Grossarth Maticek: Systemische Epidemiologie und präventive Verhaltensmedizin chronischer Erkrankungen).
Ergebnisse des Autonomietrainings bei Krebspatienten:
– An Patientinnen mit Mammakarzinom (Stadium I) wurde zwischen 1976 und 1988 eine prospektive Interventionsstudie unternommen. Die Gruppe, die Autonomietraining bekam, lebte im Schnitt 2,4 länger (R. Grossarth-Maticek: Selbstregulation, Autonomie und Gesundheit, Walter de Gruyter, 2003, S. 226-227).
– In der Interventionsstudie von 1977 und 1993 konnte gezeigt werden, dass 74 Krebspatienten, die ein Autonomietraining bekommen haben, in 83,8 % der Fälle länger lebten als in der Kontrollgruppe ohne Autonomietraining, in der nur 16,2 % der Krebspatienten länger lebten. Die Chancen den Krebs zu besiegen steigern sich durch das Autonomietraining beachtlich. (R. Grossarth-Maticek: Autonomietraining, Walter de Gruyter, 2000, S. 121).
– Im Hinblick auf Synergieeffekte zwischen Chemotherapie und Autonomietraining konnte gezeigt werden, dass bei Mammakarzinom mit regionalem Lymphknotenbefall und schlechter Prognose die Patientinnen im Durchschnitt mit Operation, CMF und Autonomietraining 99 Monate lebten, wobei sie ohne Autonomietraining aber mit Operation und Chemotherapie 31 Monate lebten. (ebd. S. 139).